Die alte Parkbank!
(Als Ort der Besinnlichkeit und Muße in hektischen Zeiten!)

 

Hinter meiner Parkbank zirpt eine Grille,
            bereichert der späten Stunde ruhige Stille,
                     
mit ihrer Virtuosität und ganzen Schrille,
                                
zu ihrem Rhythmus schwingen die Promille!
Auch ein frecher Igel kommt mich besuchen,
          
Radieschen unter meiner Parkbank suchen,
                      
findet Reste dort von einem guten Kuchen,
                          
unter meiner Parkbank, zwischen den Buchen!
Gemütlich eine Zigarre dazu entzündet,
          
im Geiste eine neue Partei gegründet,
                     
der Gedankenfluss in das Meer mündet,
                                     s
ich auf ganz neue Erkenntnisse gründet!    
Über mir rauschen die alten Bäume,
          
verleiten Mond und Sterne in Träume,
                     
dass ja keiner ihre Botschaft je versäume,
                                     
blühen Fabeln dazu wie Meeresschäume!
A
uch eine Fledermaus traut sich raus,
         
macht kleineren Insekten ihren Graus,
                       
gerunzelt ist ihre Stirn und ganz kraus,
                                        
ist eine sehr nachdenkliche Fledermaus!
Wiesel und Marder springen um Hecken,
       
in denen ganz scheue Hasen sich verstecken,
                  
vorsichtig lange Löffel in die Höhe recken,
                                
immer in Furcht, man könnte sie entdecken!
Hinter meiner Parkbank zirpt eine Grille,
         
um sie zu erkennen brauche ich keine Brille,
                    
bereichert der illustren Stunde ruhige Stille,
                                
im Rhythmus dazu schwingen die Promille! 
So bleibe ich meiner Parkbank treu,
          
über die ich jeden Abend mich erfreu,
                        
bleibt mir im Leben doch einzig treu,
  
                                    
keine Stunde Me auf ihr jemals bereu!     
Copyright by
           
Wolfgang
                    
Gille