Der Tag an dem die Blumen schweigen!
Der
Tag
an
dem
die
Blumen
schweigen,
Ihre
bunten
Köpfe
still
zur
Erde
neigen,
am
Himmel
sich
ganz
graue
Wolken
zeigen,
Blitze
schleudernd
aus
grauem
Himmelsreigen!
Die
Bäume
ihre
hohen
Kronen
biegen,
darüber
Vögel
sich
in
den
Winden
wiegen,
zwischen
den
Luftströmen aneinander
schmiegen,
losgerissene
Blätter
taumelnd
vorüber
fliegen!
Der
Tag
an
dem
die
Blumen
schweigen,
ist
erfüllt
mit
Ihrem
stummen
Leiden,
Ihre
Blütenpracht
wollen
Sie
nicht
zeigen,
stehen
gebeugt
in
ganz
stillem
Trauerreigen!
Sehnen
sich
nach
Licht
und
Leben,
wohl
nach
viel
Sonne
und
auch
Segen,
Schmetterlingen
die
im
Wind
noch
schweben,
die
Spinnen
gar
ihre
filigranen
Netze
weben!
Der
Tag
an
dem
die
Blumen
schweigen,
in
Ihrem
Leiden
nicht
alleine
bleiben,
begleitet
werden
noch
von
den
Zweigen,
die
gewachsen
an
ganz
alten
Trauerweiden!
Der
Wolken
feuchte
Tränen
Sie
begießen,
zu
kleinen
Rinnsalen
zusammenfließen,
am
nächsten
Tag auf
das
Neue
sprießen,
ganz
farbentrunken
neue
Blüten
genießen!
Der
Tag
an
dem
die
Blumen
schweigen,
am
nächsten
Tag
neue
Knospen
treiben,
in
Ihrer
ganzen
Farbenpracht
sich
zeigen,
so
schön,
dass
man
es
nicht
beschreiben!
Der
Tag
an
dem
die
Blumen
schweigen,
ganz
neue
Wurzeln
noch
verzweigen,
zusammenschließen
sich
zu
neuem
Reigen,
auch
aller
Sorgen
Nöte
doch
vertreiben!
Copyright by Wolfgang Gille