Das Kneipengedicht!
Ich
dichte
hier
im
trüben
Dunst,
übe
mich
in
ganz
illustrer
Kunst,
als
des
edlen
Geistes
wahrer
Brunst,
doch
in
ganz
dichtem
Kneipendunst!
Gieße
Reime
wie
aus
einem
Trichter,
nenne
mich
einen
ganz
bunten
Dichter,
doch
für
Gescheute
und
wohl
Gelichter,
für
traurige
und
auch
lustige
Gesichter!
Dichte
jetzt
in
ganz
dunkler
Stunde,
bin
mit
der
Nacht
in
engem
Bunde,
schütte
Reime
in
die
illustre
Runde,
auf
das
auch
die
Seele
daran
gesunde!
Reihe
viele
Wörter
in
die
Zeilen,
laden
ein
zum
gemütlichen
verweilen,
ja
auch
die
Farben
sich
beeilen,
sich
ganz
bunt
im
Kopf
verteilen!
Die
Reime
noch
mit
Sinn
beleben,
zwischen
manch
Unsinn
sich
bewegen,
gar
den
Körper
und
Geist
damit
erregen,
nicht
allein
den
Göttern
nur
zum
Segen!
So
verbringe
ich
die
bunten
Stunden,
lasse
Speis
und
Trank
mir
dazu
munden,
dazu
noch
von
ganz
edlem
Wein
umrunden,
bin
stets
mit
den
Geistern
eng
verbunden!
Mit
den
Geisterwelten
sich
vereinen,
alles
Bürgerliche
doch
stets
verneinen,
im
flackernden
Licht
der
Kerzen
reimen,
die
Philosophen
sich
zufrieden
meinen!
So
erfülle
ich
die
Welt
mit
Worten,
wohl
auch
an
trüben,
dunklen
Orten,
als
des
alten
Geistes
illustrer
Pforten,
will
die
Reime
noch
in
Büchern
horten!
Copyright
by
Wolfgang
Gille